Review:

Grinding Christian Flesh

(Infernus)

INFERNUS, das ist das infernalistische Böse aus Oregon, Portland. Vier US-Amerikanische Musiker, die sich unter obscuren Pseudonymen in Satanistischen Ritualen geschworen haben, alles was christlich ist zu vernichten – beziehungsweise zu „zermalmen“. „Grinding Christian Flesh“ ist nun nach dem 2012 erschienen Debüt „Nex Um Monastica“ die zweite Hass-Tirade der Schwarzmetaller. Wie ernst sich INFERNUS nehmen ist fraglich. Das Art-Work, die Aufmachung und allem voran die Lyrics zeugen hier von einem gewissen Pseudo-Satanismus. Nichts desto trotz wissen INFERNUS auf der Schnittstelle zwischen VENOM, DESTRÖYER 666 und DESASTER wohl zu überzeugen: Dreckiges Riffing, ein wütendes Schlagzeug und fiese Vocals. Ein Wenig Mystic via Sampler und zwei Cover – natürlich „Crush the Jewish Prophet“ von INQUISITION und „Black Metal Sodomy“ von HORNA – fertig ist der Braten. Ein tatsächlich allem in allem gelungenes Blackend Thrash Feuerwerk. Höhepunkte finden sich vor allem in dem ausgesprochen eingängigen „Worms Of The Casket“, das durch den beinahe genauso gelungenen Titeltrack eingeleitet wurde. Auch die „Pagan Warfront“, das mystisch-satanische „Candles, Horns And Tongues“ und das thrashigere „Verminnihilation” sowie das von düsteren Melodien und schnittigen Soli getragene „Perversion Reliquary“ stechen hervor. Wer auf Black’N’Thrash aus den USA steht, der sollte hier zuschlagen!

Grinding Christian Flesh


Cover - Grinding Christian Flesh Band:

Infernus


Genre: Black Metal
Tracks: 15
Länge: 49:40 (CD)
Label: Moribund
Vertrieb: