Review:

The Chainsaw's Law

(Infernoise)

Schaut man nach, wer „The Chainsaw´s Law“, das Debütalbum der Spanier INFERNOISE, produziert hat, springt dem erstaunten Hörer der Name des ehemaligen STRATOVARIUS-Masterminds Timo Tolkki ins Auge. Und wer jetzt noch denkt, der Haufen aus Madrid spiele True Power Melodic Metal mit den Keyboards auf elf, der irrt sich mal so richtig! „The Chainsaw´s Law“ bietet fett berifften Groove Metal der stampfenden Sorte, der eine mächtige PANTERA-Schlagseite offenbart. Sänger Rown Houland versucht sich als Feierabend-Phil Anselmo, was aber gründlich in die Buxe geht, denn außer reichlich monotonem Knarzen bringt der Mann mit dem kahlen Haupt nichts auf die Kette. Auch die Songs überzeugen nur mäßig und sind von einer zünftigen „Vulgar Display Of Power“-Gedächtnisorgie weiter entfernt als Bielefeld vom Meistertitel. Trotz der zugegebenermaßen richtig gelungenen, kraftvollen, bollernden Produktion, der Herr Tolkki dem Quartett auf den Leib geschustert hat, ist „The Chainsaw´s Law“ ein Debüt, das höchstwahrscheinlich in der breiten Masse versinken wird. Schade um das durchaus vorhandene, spielerische Potential der Band…

The Chainsaw's Law


Cover - The Chainsaw's Law Band:

Infernoise


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 40:4 (CD)
Label: Locomotive Records
Vertrieb: Soulfood