Review:

One Who Points to Death

(Infernäl Mäjesty)

"Death Of Heaven" heißt der erste Song und erinnert zumindest bis der Gesang einsetzt komplett an Slayer und macht auch später vom Riffing her den Genre-Königen alle Ehre. INFERNÄL MÄJESTY haben mit "None Shall Defy" ein Referenz-Album hingelegt, aber nie wieder an den "Erfolg" der Scheibe anknüpfen können. Und dann habe ich ganz persönlich auch noch ein Faible für Kanada und seine Bands. Beste Voraussetzungen also. Oder hohe Erwartungen ... Die werden aber nur zum Teil erfüllt. Die Canucks legen ein ordentliches Thrash-Album vor, ordentlich aber eben nicht weltbewegend. Und letztlich klingt es mir auch ein wenig zu sehr nach den Jungs aus L.A. Sei’s drum, Die Stimme hat Charisma, die thrashenden Titel rocken, haben Melodie und Aggressivität - sauber gearbeiteter Prügel-Metal eben. Aber ich habe zwei Probleme: Erstens frage ich mich, warum eine Band ihren Legendenstatus aufs Spiel setzt mit einem Album gehobenen Durchschnitts und zweitens frage ich mich, warum eine Kapelle nicht wenigstens ihrem eigenen Stil treu bleibt, sondern sich so sehr an andere Bands (genauer gesagt Slayer) annähert? Naja, längerer Rede, kurzer Sinn: Thrasher mit Old-School-Vorlieben müssen die Scheibe haben, alle anderen könnten mal reinhören.

One Who Points to Death


Cover - One Who Points to Death Band:

Infernäl Mäjesty


Genre: Thrash Metal
Tracks: 8
Länge: 46:31 (CD)
Label: Black Lotus Records
Vertrieb: Sony