Review:

The Severed Inception

(Inevitable End)

INEVITABLE END sind der Beweis, dass aus Schweden nicht nur zahnloser Melodic Death Metal kommt. Ok, wussten wir im Grunde schon länger, aber einen solchen brutalen Bastard gibt es auch der Heimat von NASUM, DISMEMBER und ABBA nicht alle Tage. Ganz im Stil der verblichenen DEFACED CREATION wird sich amerikanisch durch die Songs geprügelt, wobei INEVITABLE END eine stärkere Grind-Kante haben und etwas technischer zur Sache gehen. Der gerade Weg ist nicht unbedingt ihrer, lieber bauen die Schweden Kurven, Kanten und Irrwege ein, dass dem Frickelfan warm um’s Herz wird, auch wenn die dominierenden Blastparts eigentlich durchweg zu hören sind. Das mag für andere Bands wie ORIGN auch gelten, aber INEVITABLE END verstehen, ihre hohen technischen Ansprüche in jederzeit griffige Songs zu verpacken, was „The Severed Inception“ so gut macht. Dass Produktion und Fähigkeiten der Musik erstklassig sind, muss da nicht weiter erwähnt werden. Selbst an der Spielzeit von gerade mal 34 Minuten gibt es nichts auszusetzen, viel länger lässt sich dieses (geile) akustische Inferno nicht am Stück ertragen. Wer auf abgefahrenen brutalen Death Metal steht, muss hier einfach zuschlagen – und wird Relapse Records zum Gespür für außergewöhnliche Bands beglückwünschen.

The Severed Inception


Cover - The Severed Inception Band:

Inevitable End


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 34:6 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Rough Trade