Review:

Sick

(Indecent Behavior)

Ist das Punk mit Auflehnung, Gesellschaftskritik und politischen Themen? Not really, vielleicht ein wenig vom lyrischem Inhalt (z.B.“Black Water“) her gesehen, aber den lasse ich mal außen vor. Was die vier Saarländer von INDECENT BEHAVIOR auf “Sick“, Album Nummero Vier, anbieten, ist Spaß und Rock, was eine gute Kombi ist. Die 90er und 00er Jahre lassen grüßen, High School Rock der Marken BLINK 182 oder NEW FOUND GLORY, um, aus meiner Sicht, deren schillerndste Vertreter zu nennen, sind inside.

“Grown Up“  prescht mit viel Tempo aus dem Startblock, ehe “Not in A Lifetime“ typischen hymnischen Party Rock anbietet, der wunderbar zu kaltem Bier und warmen Sommernächten passen mag.  Zu dieser Musik gehört auch immer mal zwischendurch etwas Melancholie und Nachdenklichkeit; hier sind “Black Water“ und “No Direction“ die Nummern zum allein vor sich hin tanzen. Gleichwohl, die positiven, leichten Vibes überwiegen und so soll das auch sein.

Handwerklich gut gemacht, die Melodien nehmen mit, Leidenschaft und Spielfreude sind in “Sick“ vertreten, das Album hat eine schöne Energie. Freunde solcher Musik oder die gerne mal in Nostalgie schwelgen wollen und zwischen dem American Pie-Soundtrack und WEEZER etwas aktuelles auflegen möchten, dürfen hier bedenkenlos zugreifen.

 

 

 

 

 

Sick


Cover - Sick Band:

Indecent Behavior


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 38:55 (CD)
Label: Long Beach Records
Vertrieb: SPV