Review:

The Comatose Quandaries

(In-Quest)

ABORTED-Mitglied Sven hat die erste Scheibe von IN-QUEST eingesungen, weswegen viele die Truppe als ABORTED-Ableger ansahen. Mittlerweile ist Sven nicht mehr dabei, für ihn kam ein Schwede ans Mikro, der auf "The Comatose Qaundaries" das erste Mal zu hören ist und seine Sache verdammt gut ist. Für die, die IN-QUEST noch nicht kennen: Death Metal aus Belgien. Das allein sollte schon für Qualität bürgen und eine gewissen Klasse vorraussetzen. Schwedens Export am Mikro bringt die Band aber auf ein Niveau, dass vielen anderen Combos verschlossen bleiben wird. Durch seine sehr variable Stimme, die nicht nur klassische Growls meistert, sondern auch durch Thrash-Einlagen und sehr viele Spoken Word-Parts überzeugt, gewinnt der technische Death Metal deutlich an Klasse. Angelehnt an Bands wie MESHUGGAH (besonders beim Riffing), NILE und CRYPTOPSY feuern IN-QUEST ein Feuerwerk an Ideen los, die den etablierten Einflüssen kaum nachstehen. Im Antfarm aufgenommen (das sich mehr und mehr zu einer der Top-Adressen Europas entwickelt), klingt "The Comatose Quandaries" richtig fett und genauso klinisch-unterkühlt wie ein MESHUGGAH-Album. IN-QUEST setzen stark auf langsame Songs, die zusätzlich noch durch viele Breaks und regelrechte Stops verschärft werden. Im Idealfall klingen die Tracks so sehr heftig und in Kombination mit dem Stakkato-Riffing und der kalten Stimme nach MESHUGGAH. Leider gibt es zu viele Abschnitte, die sich ähneln oder die einem von anderen Bands bekannt vorkommen, was die Scheibe vom Tip-Status abhält. Nichtsdestotrotz ist IN-QUEST mit diesem Album ein großer Sprung nach vorne gelungen, beinahe in die erste Riege der technisch anspruchsvollen Death Metal-Combos. "the Comatose Quandaries" sollte Liebhabern des Totgefrickles ruhig mal ein Ohr wert sein.

The Comatose Quandaries


Cover - The Comatose Quandaries Band:

In-Quest


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 56:53 (CD)
Label: Dockyard 1
Vertrieb: Soulfood