Review:

Long Lost Pride

(Imaginery)

Einigen Fans von kraftvollem Euro - Power Metal der Marke STRATOVARIUS oder ANGRA sollten IMAGINERY bereits ein Begriff sein, veröffentlichte die in Griechenland geborene Band bereits 2001 ein Album mit dem Titel "Oceans Divine". Mit "Long Lost Pride" steht nun der Nachfolger an, der Freunde der oben genannten Bands garantiert ansprechen dürfte. Hier gibt es kraftvollen, melodischen und teilweise bombastischen Power Metal der europäischen Schule mit kernigen Riffs, guten, nicht zu sehr ausufernden Keyboards und prägnanten Refrains. Der musikalische Stoff ist natürlich nicht die Originalitätsoffensive, weiß aber mit gutem Songwriting und solider Produktion zu gefallen. Das alles ist nichts völlig Überragendes, aber "Long Lost Pride" macht durchweg Spaß und ist schlichtweg ein gutes Album geworden. Fast jeder der Songs kann locker als Anspieltipp herhalten, auch wenn mir persönlich die Hymne "The Nightmare Of Kain" und das vertrackte, sehr coole "Roughly Scratched But Alive" am Besten gefallen; ein gelungener Mittelteil. Aber auch der Goodtime - Rocker "The Sign Of Today", das leicht an LED ZEPPELIN’s "Kashmir" erinnernde, atmosphärische "When All Is Gone" oder der eingängige Opener "Hypnotized" sind als Höhepunkte zu nennen. Lediglich auf der zweiten Hälfte der Scheibe befinden sich ein paar nicht ganz so prägnante Stücke, wie etwa das von Gastgitarrero Gus G. unterstützte "Blind Eyes". Neben dem umtriebigen Saitenhexer sind übrigens noch Marcel Coenen und Michael Harris auf "Long Lost Pride" zu hören. Für die angesprochene Zielgruppe auf jeden Fall ein netter Geheimtipp!

Long Lost Pride


Cover - Long Lost Pride Band:

Imaginery


Genre: Melodic Metal
Tracks: 10
Länge: 50:53 (CD)
Label: Lion Music
Vertrieb: Lion Music