Review:

Last Decision

(Ill-Fated)

Echte Hamburger Jungs sind bei ILL-FATED am Werke, die auch artig Astra grüßen. Obwohl die Combo schon seit 1997 aktiv ist, hat sie sich meiner Aufmerksamkeit bisher erfolgreich entzogen. Vor drei Jahren gab’s schon mal ein Demo, dessen vier Songs sich remastert auch auf der aktuellen Scheibe "Last Decision" finden und die EP so auf beinahe Albumlänge bringen. Das ist auch gut so, denn die vier Hamburger verstehen es, Meolide und Brutalität genau richtig zu mischen und haben acht arschgeile Death Metal-Songs eingetrümmert, die sich in erstklassigem Soundgewand aus den Boxen schälen. Im ewigen Streit Schweden oder Amerika haben ILL-FATED sich eher auf die Seite von God’s Own Country geschlagen, aber auch verdammt viel Schwedentod und jede Menge Melodien eingebaut, also quasi das beste aller Welten vereint. Die Gitarrenarbeit ist sehr gut und geht oft hochmleodisch zu Werke, während der Drummer sein Kit in bester MALEVOLENT CREATION-Manier verprügelt und der Gesang arschbrutal ist. ILL-FATED geben dem Hörer keine Gelegenheit zum Luftholen, sondern drücken im Gegenteil selbst in den melodischen Parts ordentlich auf die Tube. Live geht das sicher ab wie Hölle. Langweilig werden sie Songs nicht, dafür sorgen die vielen Breaks und das permant hohe Aggressionslevel. Wenn ILL-FATED auch nach dieser Scheibe eine unbekannte Combo bleiben, machen sie was Essentielles falsch! "Last Decision" ist einfach zu geil, um sang- und klanglos unterzugehen. Also unterstützt den Hamburg Death Metal!

Last Decision


Cover - Last Decision Band:

Ill-Fated


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 33:15 (CD)
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