Review:

Unendlich Viele Wege

(Ignis Fatuu)

Das Mittelalter boomt, und entsprechend werden sich auch IGNIS FATUU über gesteigerte Aufmerksamkeit für ihre jüngste Veröffentlichung „Unendlich Viele Wege“ freuen dürfen. Das Werk kommt vom Härtegrad her etwa in der Kategorie von SALTATIO MORTIS daher und zielt klar auf gesteigerte Eingängigkeit. Eine relativ große Anzahl der Tracks geht schnell ins Ohr, der Mitsingfaktor wird durch relativ simpel gehaltene Texte im Refrain erhöht, wie zum Beispiel beim relativ düster daherkommenden „Blut Geleckt“. „Mit Dem Wind“ hat eine hübsche Melodie, ebenso der rockige Opener „Glaube“. „Hyazinthen“ schielt ein wenig arg auf den Live-Mitgrölfaktor, „Der Rabe Und Der Wolf“ wandelt textlich in guter alter Mittelalter-Tradition auf den Pfaden von Fabeln und ähnlichen Erzählungen, wohingegen „Letztes Wort“ unerwartet heftig drauflos knüppelt. Die Grundausstattung ist also da und gerade die immer wieder eingestreuten weiblichen Vocals stellen eine hübsche Komponente im Gesamtklang dar, allerdings fehlt mitunter noch das gewisse Etwas, das dafür sorgt, dass einen die Songs richtig dauerhaft mitreißen. FAZIT: IGNIS FATUU haben das Rad nicht neu erfunden, aber wer soliden Mittelalter Rock mag, kommt bei „Unendlich Viele Wege“ durchaus auf seine Kosten.

Unendlich Viele Wege


Cover - Unendlich Viele Wege Band:

Ignis Fatuu


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 41:21 (CD)
Label: Trollzorn
Vertrieb: Soulfood