Review:

The Bones Of A Dying World

(If These Trees Could Talk)

IF THESE TREES COULD TALK haben sich nach dem für Aufsehen sorgenden "Red Forest" vier Jahre Zeit für den Nachfolger gelassen. "The Bones Of A Dying World" hat davon profitiert und entpuppt sich als durchdachtes Werk voller komplexer und fesselnder Songs. Die Band hat der Versuchung wiederstanden, neue Einflüsse in ihren Sound zu integrieren; stattdessen gibt es die logische Weiterführung des bisherigen Stils zu hören. Mit den drei Gitarristen können IF THESE TREES COULD TALK eine sehr differenzierte wie komplexe Gitarrenarbeit leisten ("Iron Glacier"), zumal jedem Beteiligten viel Spotlight gegeben wird. So werden die neun Songs interessant gehalten, verlieren aber nie ihren Fokus. Wie es sich für anständigen instrumentalen Postrock gehört, wird auf "The Bones Of A Dying World" der Schwerpunkt auf eine träumerische, manchmal melancholische Stimmung gesorgt, die immer wieder von Metal-lastigen Strukturen aufgebrochen wird. IF THESE TREES COULD TALK haben dabei nie vergessen, dass sich eine homogene Postrock-Platte schnell zu einheitlich anhören kann - "The Bones Of A Dying World" ist genau im richtigen Mittel zwischen Homogenität und Individualiät angesiedelt. Eine Platte, die Postrockern genau so viel Freude bereiten wird wie Proggies, ALCEST-Fans und ISIS-Jüngern. 

 

The Bones Of A Dying World


Cover - The Bones Of A Dying World Band:

If These Trees Could Talk


Genre: Metal
Tracks: 9
Länge: 54:39 (2-LP)
Label: Metal Blade Records
Vertrieb: Sony Music