Review:

Buried Silence

(Ice Ages)

Puh, gar nicht so leicht, dieses Album zu reviewen, denn immerhin hat das Wiener Projekt ICE AGES nichts mit Rock oder Metal zu tun, sondern kommt rein elektronisch daher. Es handelt sich hierbei um ein weiteres Standbein des Soundfreaks Richard Lederer, der bereits für DIE VERBANNTEN KINDER EVAS und SUMMONING verantwortlich zeichnete. Und „Buried Silence“ ist schon das dritte Album unter dem Namen ICE AGES innerhalb von elf Jahren. Auf jeden Fall ist die Scheibe durchaus hörenswert ausgefallen, und stilistisch beschreibt sie das Label als „Melodic Industrial Darkwave“, was auch gut hinkommt, denn die oftmals düsteren, Soundtrack-artigen Parts gehen sehr gut Hand in Hand mit den verzerrten Spoken Words und dem ebenfalls sehr psychedelischen, spacigen Gesang. Ich bin nun wahrlich weder Experte für derartige Klänge, noch schlägt mein Herz bei rein elektronischer, sehr unterkühlter Mucke höher, aber ein akuter Brechreiz bleibt definitiv aus, auch wenn „Buried Silence“ über weite Strecken reichlich monoton daher kommt und tönt wie die Spätschicht von Thyssen-Krupp beim Zusammenkloppen von Eisenbahngestellen. Der Beat des Stückes „Icarus“ erinnert ein wenig an den Soundtrack von „Terminator“, nur damit Ihr eine ungefähre Vorstellung von dem hier Gebotenen bekommt. Die Zielgruppe, die sicher nicht zu unseren regelmäßigen Lesern gehört, sollte das Album einfach mal probehören und dann entscheiden. Schlecht gemacht ist es nicht!

Buried Silence


Cover - Buried Silence Band:

Ice Ages


Genre: Electro
Tracks: 10
Länge: 55:2 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: SPV