Review:

The Ravenous

(I, Omega)

I, OMEGA gehen auf ihrer „The Ravenous”-EP sehr progessiv-vertrackt und gleichzeitig modern vor, was sie schnell in Vergleiche mit PROTEST THE HERO bringt, zumal bei beiden Bands ein Sänger mit Cleangesang Akzente setzt. Die Kalifonier verlassen sich in den fünf Songs aber nicht nur auf das Können ihres Sängers, ein genaues Hinhören lohnt sich, um kleine Versatzstücke wie den Jazz-Part in der Gitarrenarbeit zu finden („Martyrs“) oder die Göteborg-Einflüsse. Beim Songwriting ist ähnlich Aufmerksamkeit gefragt, denn was beim ersten Hören nach chaotischem, belanglosem Metalcore klingt, wird von Mal zu Mal klarer und tatsächlich strukturierter, ähnlich wie eben bei PROTEST THE HERO (und anders als bei IWRESTLEDABEARONCE). Es reift die Erkenntnis, dass hier verdammt fähige Musiker am Werk sind, die ihre überbordende Kreativität soweit zügeln konnten, dass hör- und stellenweise sogar tanzbare Songs dabei herauskommen. „The Ravenous“ wird so zu einer hochinteressanten EP, mit der I, OMEGA einen sehr guten Eindruck hinterlassen und Lust auf ihr zweites Album machen.

The Ravenous


Cover - The Ravenous Band:

I, Omega


Genre: Metalcore
Tracks: 5
Länge: 17:23 (EP)
Label: Bullet Tooth Records
Vertrieb: Cargo Records