Review:

Welcome The Dead

(Hunted)

Heißt die Toten willkommen! Mit viel Elan präsentiert sich das Debüt-Album der fünf Musiker von HUNTED aus dem Vereinigten Königreich: Mit einer Mischung aus Power, Heavy und Progressive Metal will die Band mit „Welcome The Dead“ auf sich aufmerksam machen. Haben sie die Aufmerksamkeit verdient?

Musikalisch gibt es hier zwar einerseits kaum ab zu streitende Parallelen zu Ikonen wie ICED EARTH oder NEVERMORE, ich werde mich aber hüten hier von einer Kopie zu sprechen. Denn die Songs vereinen meiner Meinung nach viel mehr die Stärken ihrer Vorbilder: Technisch anspruchsvolle und trotzdem ziemlich fette Riffs und saftige Solos („Chosen“ platzt fast davon) die man als Fan von NEVERMORE oder anderen progressive-angehauchten Bands so liebt werden in einen Topf geworfen mit einer Stimme die sich auch auf dem weißen Einhorn der Power Metal Szene durchaus sehen lassen könnte („Impaled“).

Aber genau das ist leider auch das was mich in einer kompletten Bewertung so ins Stocken bringt. Denn unterm Strich wird auf „Welcome The Dead“ zwar eine Menge Gutes aus diversen Genres kombiniert, andererseits kommt für mich persönlich das Ding nicht richtig in Fahrt. Die Riffs machen Spaß, die Vocals haben Power und die Songstrukturen sind komplex; der Ohrwurmcharakter und die Akzente die die großen Bands so bekannt machen fehlen mir. Nicht das man das erwarten muss, ist der Stil jedoch wie hier derart mit Erinnerungen an andere Bands gespickt fällt das dann eben doch was stärker ins Gewicht.

Welcome The Dead


Cover - Welcome The Dead Band:

Hunted


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 50:17 (CD)
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