Review:

Secrets

(Human League)

Es ist kaum zu glauben wie lange es manche Bands schon in diesem verrückten Zirkus gibt. HUMAN LEAGUE hatten ihre „Hoch“zeit als ich grade mal auf allen vieren durch die Gegend gekrabbelt bin und jetzt schaffen sie es mit „Secrets“ über zwei Jahrzehnte nach ihrem Hit „Being Boiled“ ein Album unters Volk zu mischen dem man nicht anmerkt dass die Köpfe dahinter schon langsam aber sicher graue Haare bekommen. „Secrets“ klingt frisch und unverbraucht, kombiniert geniale Melodien mit dem Flair der 80er, bauen technoide und druckvolle Beats zwischen wunderbare Vocals. Es säuselt eine liebliche weibliche Stimme und liefert sich Gesangsduelle mit Phil Oakley, die Keyboards reißen mit wie eh und je, nach ihren letzten beiden Alben irgendwie etwas kläglich im Nichts verschwanden ist „Secrets“ ein rundum fast perfektes Album geworden. Einfach genial sind Songs wie „Shameless“ (Ich könnte die ersten 20 Sekunden hundertmal anhören) oder die beiden Dave Bascombe Mixe „All I Ever Wanted“ und „Love Me Madly“ die durch ihre Songstruktur prädestiniert für einen Clubeinsatz wären. Unbedingt mal reinhören wenn man die alten CD´s von ihnen mochte und auch wenn man auf nicht sehr komplexe elektronische Discomucke steht.

Secrets


Cover - Secrets Band:

Human League


Genre: Pop
Tracks: 16
Länge: 51:28 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Roadrunner Records