Review:

Beyond The Lightless Sky

(Hull)

HULL haben schon vor dem Release von „Beyond The Lightless Sky” in den Internet-affinen Nerd-Kreisen für Furore gesorgt und ein gutes Beispiel für Marketing 2.0 geliefert. Die Frage ist dann natürlich, wieweit das Produkt auch überzeugen kann und dem Hype gerecht wird. „Beyond The Lightless Sky“ wildert wie erwartet im frühe-MASTODON/ BARONESS-Gewässer und scheut sich vor Ausflügen nach New Orleans nicht („Fire Vein“). Stetige Wechsel zwischen ungestümen, rockigen Parts und zähen Abschnitten zeichnen die Platte ebenso aus wie der mehrstimme Gesang, was zum textlichen Konzept passt, in welchem es um den Konflikt zweier Brüder geht. Alles gut gedacht bis hierhin. In der Umsetzung ist HULL aber nicht alles gelungen – so sind manche Songs zu vollgepackt mit Ideen, was dazu führt, dass sie zu schnell wechseln und dem einzelnen Part keine Chance zur vollen Entfaltung geben. An anderer Stelle übertreiben sie es wiederum mit dem Sludge-Anteil und mäandern ohne Spannungskurve vor sich hin. „Beyond The Lightless Sky“ wird so zu einem ambitionierten Album, das aber die Erwartungen nicht erfüllen kann. Immer noch ein gutes Sludge-Album, nur eben nicht der große Wurf.

Beyond The Lightless Sky


Cover - Beyond The Lightless Sky Band:

Hull


Genre: Metal
Tracks: 9
Länge: 56:54 (CD)
Label: The End Records
Vertrieb: The End Records