Review:

Magnetic North

(Hopesfall)

HOPESFALL waren noch nie eine Band, die sich auf einen Sound festgelegt hatte, das haben ihre Wandlungen bei jedem Album gezeigt. Es ist daher keine große Überraschung, dass ihr neues Album "Magnetic North" die (personell veränderte) Band auf neuen Pfaden wandelnd zeigt. Zwar sind noch immer Hardcore-/ Screamo-Anteile in den Songs zu finden, ebenso Postcore-mäßige Soundwände (oder "Klangmatten", wie Werner Hansch sagen würde), aber so einfach lassen sich HOPESFALL dann doch nicht einsortieren. Dafür gibt es zu viele ruhige Abschnitte, die manchmal sehr poppig ausfallen ("Magnetic North"), manchmal typischer Postcore sind ("Rx Contender The Pretender") und manches Mal an PINK FLOYD/ ANATHEMA gemahnen ("Bird Flu"). Brachiale, hasserfüllte Passagen tummeln sich in den Songs auch noch und wirken als Gegenpol wahre Wunder. "Magnetic North" ist eine interessante Scheibe, mit der sich HOPESFALL weiter von ihren Wurzeln entfernen, ohne für alte Fans unhörbar zu werden. Für diese Leistung gebührt ihnen ebenso Respekt wie für die gelungenen Songs der Platte. Bleibt die Frage offen, wie der nächste Longplayer klingen wird, aber das wissen wahrscheinlich nicht einmal die Mucker selbst.

Magnetic North


Cover - Magnetic North Band:

Hopesfall


Genre: Hardcore
Tracks: 13
Länge: 58:3 (CD)
Label: Trustkill Records
Vertrieb: SPV