Review:

Apocalypse

(Holy Hell)

Die Band HOLY HELL könnte dem einen oder anderen ein Begriff sein, und zwar von der letzten Manowartour, in deren Vorprogramm HOLY HELL auftraten. Verwundern sollte dies niemand. Ist die Band doch ein Protegé von Mr. Joey DeMaio (welcher zusammen mit dem Rhapsody Of Fire-Anhang Manoel Starpoli die Songs geschrieben hat) und an den Drums gibt es ein Wiedersehen mit ex-Manowar Schlagzeuger Rhino. Das HOLY HELL etwas "gänzlich Neues und Unerwartetes" sind, wie das Management behauptet kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Die 4-Track-Single "Apocalypse" bietet Gothic Metal in gut bewährter Manier, d.h. opernhafter Gesang, harte Metalriffs und symphonische Elemente, welche aber nicht überbetont werden. So startet die Single "Apocalypse" mit Orgelklängen, klaren weiblichen Vocals (Maria Breon) und gehörig Bombast - dem Song darf mit in der heutigen Zeit schon etwas Hitpotential zusprechen. Der vermetalisierte Musicalsong "Phantom Of The Opera" ist dann ganz stark Geschmacksache - love it or hate it - Aufmerksamkeit erzeugt er auf jeden Fall. Es ist eine Live-Aufnahme - und sollte diese ohne Nachbearbeitung den Weg auf die Single gefunden haben, spricht das für Livequalitäten des Sextetts. Live aufgezeichnet wurde das im Duett mit (wem schon) Eric Adams auf dem "Masters Of Rock Festival" in 2005. Die von Pianoklängen getragene ganz gut rüberkommende Powerballade "Resurrection" und das epische, aber eher nach Standard klingende "Last Vision" vervollständigen den Appetizer. Dazu gibt es noch ein "Electronic Press Kit" mit Videoschnipsel und Interviewparts und das Video des Liveauftrittes zu "Phantom Of The Opera". Für Fans von Nightwish & Co. durchaus eine interessante Sache und Manowar-Jünger dürften das Teil sowieso bereits notiert haben.

Apocalypse


Cover - Apocalypse Band:

Holy Hell


Genre: Gothic Metal
Tracks: 4
Länge: 22:39 (Maxi)
Label: Magic Circus Music
Vertrieb: SPV