Review:

Burning Bridges

(Holmes)

HOLMES haben mit “Burning Bridges” bereits ihr drittes Album fertig, mit dem die Schweden an den Erfolg des Vorgängers „Have I Told You That I Loathe You“ anknüpfen wollen. Dazu haben sie sich zum einen noch mehr Instrumente geschnappt und in ihren Folk-Rock-Mix eingebaut, zum anderen die Songs mit noch mehr Melancholie ausgestattet („Captain Weakheart“). Im Ergebnis ergibt das eine gelungene Kombination aus skandinavischer Melancholie (noch etwas stärker ausgeprägt und die Band muss nach Lappland emigrieren) mit dem dank BON IVER und Konsorten angesagtem Folk-Sound. „Burning Bridges“ ist völlig unaufgeregt, stellenweise fast schon sanft, was durch die ruhige Stimme und die akzentuierte Instrumentierung unterstrichen wird. Ein Album, um vom Stress des Tages abzuschalten. Gleichzeitig haben sich HOLMES nicht zu weit von ihren Wurzeln entfernt, allen neu zum Sound hinzugekommenen Instrumenten zum Trotz – die grundlegende Ausrichtung ist die gleiche geblieben, so dass manche Songs stark an Nummern vom Vorgängerwerk erinnern. Auch wenn das Ergebnis dieses Mal überzeugen kann, wäre es schön, wenn sich die Schweden ein wenig mehr Mut beim Songwriting reservieren würden.

Burning Bridges


Cover - Burning Bridges Band:

Holmes


Genre: Folk
Tracks: 11
Länge: 43:53 (CD)
Label: Blackstar Foundation
Vertrieb: Cargo Records