Review:

The Art Of Self Defense (Re-Release)

(High On Fire)

Mal wieder ein schönes Beispiel für Polarisierung: während mein Kollege Lars H. dem Trio aus Oakland im Zusammenhang mit seinem neuesten Werk „De Vermis Mysteriis“ ein echt gutes Zeugnis ausstellt, tut sich mein anderer Kollege Jan mit dem 2007er Album „Death Is This Communion“ deutlich schwerer und unterstellt der Band, „eintönig“ und „ziemlich dröge“ zu sein. Ich persönlich tendiere eher zu Letzterem, denn auch vorliegender, remasterter Re-Release des Debüts von 2000 zieht sich wie Kaugummi, zumal hier zusätzlich die beiden Songs der damaligen 7“-Bonus-Scheibe von „The Art Of Self Defense“ („Steel Shoe“ und „The Usurper“) sowie die drei Stücke des selbst betitelten ersten Demos angehängt worden sind. Ich gebe zu, dass Songs wie das cool treibende „Fireface“ oder das schleppend-doomige „Master Of Fists“ mit ihren tonnenschweren Schrammel-Riffs einen gewissen Reiz versprühen, aber am Stück sind HIGH ON FIRE zumindest auf diesem Album reichlich zäh und monoton, was „The Art Of Self Defense“ auch in neuer Auflage nur für beinharte Sludge-Fans interessant macht. Uneingeweihte aus dieser Zielgruppe könnten hier aber auch nachträglich eine führende Genre-Band entdecken.

The Art Of Self Defense (Re-Release)


Cover - The Art Of Self Defense (Re-Release) Band:

High On Fire


Genre: Doom Metal
Tracks: 11
Länge: 76:25 (CD)
Label: Southern Lord Records
Vertrieb: Soulfood