Review:

State Of Insurgency

(Hexen)

Rein in die Zeitmaschine, der Name des Labels ist Programm: Wüssten wir es nicht besser, wären wir jetzt direkt in den späten Achtzigern und säßen im Ruthie's Inn, Berkeley oder im Stone, San Francisco, auf jeden Fall irgendwo in der Bay Area, mittendrin. HEXEN kommen zwar aus der Gegend um L.A., machen aber Musik wie weiland die Kollegen auf der anderen Seiten des Ami-Staates. Klassischer Thrash Metal, den sie sogar in das passende Outfit gepackt haben. Denn das Cover ziert eine Zeichnung des kultigen Bunt-Klecksers Ed Repka. Das Selbstmord-Attentat-Motiv lässt aber keinesfalls auf einen dumpfen US-Redneck-Solibeitrag schließen als vielmehr auf (sozial)-kritische Texte. Ansonsten bewegen sich HEXEN irgendwo zwischen alten Testament und Exodus auf der einen sowie deutschen Speed-Metal auf der anderen Seite. Die Folge dieser fruchtbaren Verquickung ist eben typischer, flotter Thrash ohne Innovation aber dafür mit jeder Menge Groove und Energie. Das macht viel Spaß, auch, wenn sich die Zeitzeugen der Originale doch immer wieder wundern, dass an jeder Ecke plötzlich eine junge Kapelle mit den Vobdes von früher steht. Egal, solange eine Scheibe eine solche Qualität hat wie HEXEN. Wenn jetzt noch der Name nicht so Scheiße wäre. Aber irgendwas ist ja immer…

State Of Insurgency


Cover - State Of Insurgency Band:

Hexen


Genre: Thrash Metal
Tracks: 13
Länge: 56:1 (CD)
Label: Old School Metal Records
Vertrieb: