Review:

For Whom The Gods Would Destroy

(Herod)

Aus New Jersey kommt dieser Fünfer angeschippert, der sich dem klassischen Thrash Metal verschrieben hat und sich mit Größen wie Metallica, Megadeth und Pantera in eine Kategorie steckt. Die gut produzierte Scheibe orientiert sich da an den Frühwerken der genannten Bands, so’n Schrott wie "St. Anger" wird da geflissentlich ignoriert - und das ist auch gut so, die Scheibe ist ja nur peinlich. HEROD haben dadurch aber die schwere Aufgabe, sich mit Klassikern wie dem schwarzen Album oder "Countdown…" messen zu müssen und scheitern an dieser - zugegeben hohen- Hürde eindrucksvoll. HEROD bieten nichts Außergewöhnliches, nicht Neues, nichts was andere Bands nicht schon besser gemacht hätten. Auf "For Whom The Gods Would Destroy" gibt es keinen einzigen richtigen Ohrwurm, was ein fataler Fehler ist, denn so rauscht das Album einfach nur durch. Die Amis bemühen sich um Abwechslung, "I Will" klingt schon sehr nach einer Band von Emo-Weinern… "Into The Sky" ist dagegen ein astreiner Thrasher, den Metallica in ihren jungen Jahren nicht besser gemacht hätten. Frontmann und Sänger Judah ist das noch die Perle mit seiner klug eingesetzten variablen Stimme, kann aber die Scheibe auch nicht vor dem Versinken im Mittelmaß retten. HEROD scheinen einerseits nicht so recht zu wissen, was sie wollen und sind andererseits so voller Ideen und angerissener Abwechslung, dass die Pladde streckenweise wie ein Labelsampler klingt. Auch dezente Metalcore-Einflüsse retten da nix mehr, es bleibt einfach fast eine Stunde gepflegte Langeweile...

For Whom The Gods Would Destroy


Cover - For Whom The Gods Would Destroy Band:

Herod


Genre: Thrash Metal
Tracks: 11
Länge: 51:54 (CD)
Label: Lifeforce Records
Vertrieb: Soulfood