Review:

Throes

(Hero Destroyed)

HERO DESTROYED legen mit „Throes“ ihr neues Langeisen vor, auf dem die MASTODON-Einflüsse noch stärker geworden sind und der Mathcore-Anteil etwas zurückgeschraubt wurde. Das bedeutet nicht, dass die Scheibe an die kongeniale Mischung aus Eingängigkeit und Relapse Records-typisch komplexen Geballer rankommt, die MASTODON so leicht zelebrieren, aber leichter zugänglicher als mit dem Vorgängeralbum sind HERO DESTROYED geworden, ohne dass die Songs zu einfach gestrickt wurden. Beim Gesang wird die Weiterentwicklung im handwerklichen Bereich am stärksten deutlich, anno 2010 klingt das kraftvoll und wütend, ohne in monotones Gebrüll abzugleiten, wie das so vielen Kollegen passiert. Bei der Gitarrenarbeit wird viel mit Rückkoppelungen gearbeitet, während die Riffs und Melodiebögen sehr stark an MASTODON erinnert, was auch für den Songaufbau insgesamt gilt. Aus dem Schatten der erfolgreichen Vorbilder können sich die Jungs aus Pittsburgh nie treten, was die an sich gute Scheibe etwas nach unten zieht. Aber besser gut geklaut als schlecht selber gemacht, werden sich HERO DESTROYED gedacht haben. Insofern haben sie ihr Ziel erreicht, für die MASTODON-Fanschar ist „Throes“ eine ansprechende Scheibe, auch wenn auf ihr die ganz großen Kracher noch fehlen.

Throes


Cover - Throes Band:

Hero Destroyed


Genre: Metal
Tracks: 11
Länge: 35:2 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Rough Trade