Review:

The Devil Rides Out

(Herman Frank)

TIPP

Herman Frank lässt es wieder krachen. Der ACCEPT-Split hat ihm hörbar gut getan. Schon das letzte Album „Right In The Guts“ war ein Teutonen Metal Knaller allererster Sahne. Und auch nach dem Labelwechsel von Metal Heaven zu AFM weicht Frank nicht einen Millimeter von seiner bisherigen Erfolgsformel ab, die da lautet: kraftvoller, temporeicher Heavy Metal teutonischer Prägung. Die Power Vocals von MASTERPLAN Sänger Rick Altzi sind in bester Tradition eines jüngeren Jeff Scott Soto und die neue Rhythmusfraktion bestehend aus JADED HEART Tieftöner Michael Müller und André Hilgers (was dessen Vergangenheit angeht, so ist er so etwas wie der neue Jörg Michael) treibt die knackigen Kompositionen unbarmherzig nach vorne. Frank versteht es absolut zeitlose Metal Songs zu zaubern, die bei aller Erfahrung und Routine immer noch das Gefühl einer hungrigen und jungen Band vermitteln. Verschnaufpausen in Form von Balladen oder anderen Experimenten gibt es keine. Hier gibt es über 50 Minuten Heavy Metal satt, und trotzdem vergeht die Zeit wie im Flug und „The Devil Rides Out“ ist nicht eine Minute langweilig. Die im Schnitt 4-5 Minuten langen Songs kommen ohne überflüssigen Ballast gut auf den Punkt und werden von Frank mit kurzen aber geschmackvollen Soli abgerundet. Das bekommt ein Herr Hoffmann auch nicht viel besser hin. Dazu kommen große Refrains, die den Geist der 80er atmen, und ein fetter -aber ebenso zeitloser- Sound, der „The Devil Rides Out“ zum perfekten Futter für alle traditionellen Metalheads macht, die nicht unbedingt 1983 stehen geblieben sind. Man lausche in den pfeilschnellen Opener „Running Back“, den ACCEPT-lastigen Stampfer „Ballhog-Zone“ oder das alles plattmachende „Dead Or Alive“.

 

 

The Devil Rides Out


Cover - The Devil Rides Out Band:

Herman Frank


Genre: Heavy Metal
Tracks: 12
Länge: 51:59 (CD)
Label: AFM Records
Vertrieb: Soulfood