Review:

Trist

(Hellsaw)

Mit ihrem letzten Album „Cold“ haben die österreichischen Bläckies absolut überzeugen können, was ihnen – so viel sei schon verraten – nahezu auch mit dem Nachfolger „Trist“ gelingt. Das ehemals aus SANGUIS hervorgegangene Duo Aries und Svart legt auch auf seinem vierten Werk eine sehr gelungene Mischung aus Schwarzmetall der alten Schule, einer Prise Black-Thrash und auch einer nicht zu unterschätzenden Portion hymnischer, melodischer Eingängigkeit aufs Parkett. Mit dem geilen, sauflotten Opener (inklusive Killerrefrain!) „The Devil Is Calling My Name“, dem treibenden, majestätischen “Doom Pervades Nightmares”, dem waschechten Ohrwurm “The Forerunner Of The Apocalypse“, dem schleppenden Titelstück und dem stellenweise am jüngere IMMORTAL erinnernden, mächtigen Abschluss „Silence“ haben die Höllensägen wieder ein paar saustarke, nach vorne preschende Dunkellichter am Start, denen jedoch ein paar nicht ganz so herausragende Songs (die nicht so recht zünden wollenden „Sorrow Is Horror“, „Death Bells“ und „Beldam.1450“ und das gegen Ende etwas pathetische „A Winter Cold“) gegenüberstehen, was „Trist“ ganz knapp an einem „Tipp“ vorbeischrammen lässt. Nichtsdestotrotz haben unsere südlichen Nachbarn hier erneut ein äußerst empfehlenswertes, sehr gutes Album vorgelegt.

Trist


Cover - Trist Band:

Hellsaw


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 43:17 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Edel