Review:

Shell of Inexistance

(HELLDRIFTER)

Die Stuttgarter Band HELLDRIFTER bringen ihr zweites Album bei Violent Creek, dem Hamburger Label, das Bauke de Groot (RIP) und Burkhard Schmitt 2014 gründeten. „Shell of Inexistence“ liegt irgendwo zwischen melodischem Death Metal und Thrash, klingt aber nicht so, als könnten sich die Jungs nicht entscheiden, sondern als ob sie es genau so wollten. Der Opener „Martyrs of A Dying Age“ erinnert dann auch ganz klar an die flammenden Göteborger, verzichtet aber zum Glück auf Keyboard-Pathos und New-Metal-Schmonz. Die folgenden Stücke decken viele Tempovarianten ab, „Cosmic Justice“ ist ein gebremster Stampfer mit ausuferndem Solo und wirkt ein bisschen progressiver, das Mathestudium ist aber dennoch verzichtbar. Wem das dennoch zu anstrengend ist, den belohnen die Schwaben mit dem thrashigen „Beyond The Grave“ und dem ebenfalls flotten und sehr Göteborg-(g)riffigen „Deception“. Schick, dass sich HELLDRIFTER das Titelstück bis zum Ende aufgehoben haben, denn „Shell of Inexistence“ bündelt nochmals die Stärken der Spätzle-Experten. Und es macht Appetit auf mehr und eine weitere Runde dieses variablen Albums, das mit gutem Sound begeistert und auf dem auch die bisweilen einigermaßen eindimensionale Stimme nicht weiter stört, sondern sogar für den gewissen violenten Aggro-Faktor sorgt.

 

 

Shell of Inexistance


Cover - Shell of Inexistance Band:

HELLDRIFTER


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 52:18 (CD)
Label: Violent Creek Records
Vertrieb: Soulfood