Review:

Dominion Of Darkness

(Hellbringer)

Dass Australien eine sehr potente (Black-) Thrash-Szene hat, haben Bands wie HOBBS´ ANGEL OF DEATH, DESTRÖYER 666 oder RAZOR OF OCCAM schon längst unter Beweis gestellt. In diesen illustren Kreis passen die 2007 in Canberra gegründeten HELLBRINGER wie Arsch auf Eimer, denn ihr Debütalbum „Dominion Of Darkness“ (die erste, selbst betitelte EP erschien noch unter dem Bandnamen FORGERY, der aber aufgegeben wurde, nachdem es zu Verwechselungen mit den norwegischen Thrashern kam) ist ein Gehörgangputzer nach Maß. Das Trio um die Zwillingsbrüder Josh und Luke Bennett (was mich irgendwie an NIFELHEIM erinnert…) orientiert sich stilistisch in etwa an seinen erwähnten Landsmännern und setzt auf kernige, sägende Riffs und überwiegend flottes Midtempo mit geschickt eingestreuten Breaks. Diese Rezeptur ergibt unterm Strich sehr gute Dampfhämmer wie den eröffnenden Titelsong, das treibende „Necromancer´s Return“, die geile Mitgrölnummer „Satanic Destructor“ oder das ebenfalls erstklassige Rausschmeiß-Massaker „Demon´s Blood“, die hier zwar die Highlights darstellen, wogegen der Rest des Materials aber nicht sonderlich abfällt. Die ganz großen Hymnen haben HELLBRINGER noch nicht im Programm, und ein wenig mehr Abwechselung könnte auch nicht schaden, aber unterm Strich ist „Dominion Of Darkness“ ein auffallend starker Einstand, der das Genre definitiv bereichert.

Dominion Of Darkness


Cover - Dominion Of Darkness Band:

Hellbringer


Genre: Thrash Metal
Tracks: 9
Länge: 40:37 (CD)
Label: High Roller Records
Vertrieb: Soulfood