Review:

Sons Of Bitches

(Hellbastard)

Den Engländern HELLBASTARD wird nachgesagt, in den 80ern mit ihrem ersten Demo „Ripper Crust“ (1986) eben jenen Begriff „Crust“ „erfunden“ zu haben. Über derart historische Verbindlichkeiten kann man sicher streiten, Tatsache ist jedoch, dass die Mitte der 80er gegründete und von 1992 bis 2008 inaktive Band zumindest anno 2013 eine akustisch sehr gute Figur macht. Das Quartett um Bandgründer, Sänger und Gitarrist Malcolm „Scuff“ Lewty legt mit „Sons Of Bitches eine richtig gute EP in der Schnittmenge aus natürlich Crust, Punk und Thrash Metal vor, hinter der sich sogar eine (meiner Meinung nach sowieso überbewertete) Band wie MUNICIPAL WASTE verstecken kann. Fans von etwa DISCHARGE, EXTREME NOISE TERROR oder den ebenfalls als Erfinder des „Crust“ gehandelten AMEBIX (wobei die beiden letztgenannten Bands noch eine ganze Ecke rotziger und räudiger tönen als HELLBASTARD) werden Stücken wie dem treibenden Opener „Arcadia“, dem rabiaten „System Whore“, dem ausladenden „We Had Evidence“ oder der abschließenden Reggae-Einlage „Throw The Petrol Bomb“ sicher Einiges abgewinnen können. Stark!

Sons Of Bitches


Cover - Sons Of Bitches Band:

Hellbastard


Genre: Punk
Tracks: 5
Länge: 23:32 (EP)
Label: Patac Records
Vertrieb: Collectors Mine