Die Band HELL IN THE SKIES kommt aus dem Berliner Umland und hat sich mit dem Berliner Label Metalloscope Music zusammengetan, und das verheißt kurze Wege und einen guten Draht zueinander. Das simple mit "II" betitelte Werk ist eine EP und folgt dem Debüt von 2018. Laut Infoblatt verortet sich das Kollektiv grob im Stoner und Doom Metal-Dunst, aber ich höre, zumindest bei der ersten Nummer, eine gehörige Portion altehrwürdige ARMORED SAINT heraus. Gerade die starken Vocals von Sänger Asmoday erinnern mich ohne Frage an den wunderbaren John Bush. Und auch der Song ist eher klassischer Metal, im mittleren Tempo, inkl. gefälligem und leidenschaftlichen Gitarrensolo. "Riotous Uproar" würzt dann eine Portion psychedelische Verstrahltheit mit unter, und ein Hauch OZZY-Duft in der Kopfnote weckt Verknüpfungen. Und ja, langsam, im weiteren Verlauf nähert sich das Quintett dem doomigen Teil der Veranstaltung. Wobei ich gestehen muss, dass gerade wenn HELL IN THE SKIES nicht lamentieren, sondern sich wie bei "Mental Asylum" breitschultrig auflehnen, zünden die Brandenburger. 

Das Album ist schön präsentiert, mit atmosphärischem Artwork, kräftig und direktem Sound. HELL IN THE SKIES haben Potential, die charaktergebenden Vocals, die schmissigen Gitarren und das druckvolle Rythmus-Rückgrat harmonieren und unterhalten, gerade wenn die Doombremse außer Betrieb ist. 

 

 

 

 

 

 

 

II


Cover - II Band:

Hell In The Skies


Genre: Metal
Tracks: 6
Länge: 29:30 (Digital)
Label: Metalloscope Music
Vertrieb: Metalloscope Music