Review:

Fowl

(Heirs)

HEIRS hatten mit “Alchera” ein starkes Debüt veröffentlicht, an das sie mit “Fowl” locker anknüpfen können, auch wenn sie anno 2010 nicht mehr so duster und bedrohlich klingen. Die leichte Kurskorrektur ist sicherlich dem Wechsel auf der Position des für das Songwriting Verantwortlichen geschuldet, mittlerweile ist Brent Stegeman dafür zuständig, was sich in einen freundlicher klingenden Gesamt-Sound zeigt. War „Alchera“ stärker an SUNNO))) und Konsorten angelehnt, ist der Nachfolger ein in sich geschlossenes Album, das flotter, fast schon beschwingt („Drain“) klingt. Zusammen mit „Mother“ ein starker Ausklang des Albums und zweifellos der Höhepunkt von „Fowl“, während der Titelsong das Flair des Vorgängerwerks aufnimmt und so die Verbindung zwischen beiden Werken schafft. HEIRS haben ihren rein instrumentalen Postcore weiterentwickelt und sich für eine neue Ausrichtung entschlossen, die sie gut umgesetzt haben, ohne sich völlig zu verändern. „Fowl“ ist eine interessante Postcore-Scheibe, die das Schaffen einer experimentierfreudigen Band zeigt. Schön. Interessant, mutig und schön.

Fowl


Cover - Fowl Band:

Heirs


Genre: Progressive
Tracks: 7
Länge: 45:5 (CD)
Label: Denovali Records
Vertrieb: Cargo Records