Review:

Iconoclast

(Heaven Shall Burn)

TIPP
HEAVEN SHALL BURN - Metalcore oder Death Metal? Für beides lassen sich im Sound der Thüringer genügend Anzeichen finden, um die Genrebezeichnung zu rechtfertigen. Fakt ist, dass sowohl "Antigone" als auch "Deaf To Our Prayers" brutale Wutbrocken sind, die kein Auge trocken lassen und der Combo völlig zu Recht einen Spitzenplatz in der Metal-Szene eingebracht haben. "Iconoclast" macht wie erwartet keinen großen Sprung in ein anderes Genre, stattdessen wir der bandeigene Sound verfeinert und auf bewährte Zutaten gesetzt. Sänger Markus ist mittlerweile einer der besten Vertreter seiner Zunft, genau wie die Gitarrenabteilung, die sich ein melodisches Riff nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelt, und die ordentlich Druck machende Rhythmusfraktion. Dezent eingestreute Neuerungen wie den Discobeat bei "Murderers Of All Murderers" fügen sich nahtlos in die Soundstruktur ein, ebenso die saubrutale EDGE OF SANITY-Huldigung "Black Tears". Große Änderungen gibt es also nicht, stattdessen ein Dutzend verdammt guter Songs, die jedem HSB-Fan gefallen werden und mit soviel Ohrwurmpotential ausgestattet sind, dass man sich dem Charme und der Wucht der Scheibe nicht entziehen kann. "Iconoclast" ist das erste Highlight des Jahres!

Iconoclast


Cover - Iconoclast Band:

Heaven Shall Burn


Genre: Metalcore
Tracks: 14
Länge: 58:17 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI