Review:

No Retreat No Surrender

(Heartlyne)

Laut ihrer eigenen Biografie wurden HEARTLYNE bereits 1986 aus den Überresten der Band DARK AVENGER gegründet. Nach jahrzehntelanger Odyssee durch die deutsche Hard Rock-Szene kam die Band jedoch nie so recht zum Zuge. Die Mitglieder Jogy Rautenberg, Chris Lyne und Tommy Heart zocken heute geschlossen bei SOUL DOCTOR, doch die Rufe seitens der Fans nach der Veröffentlichung des alten HEARTLYNE-Materials hielten laut Band bis heute an, so dass nun, nach gut 20 Jahren, „No Retreat No Surrender“ das Erbe dieser hörenswerten Band präsentiert. Geboten wird im positiven Sinn „angestaubter“, melodischer Hard Rock der ganz alten (80er-) Schule, der meist bombastisch und nicht immer schmalzfrei die Boxen verlässt. Spektakulär ist hier absolut nichts, aber das wird die Fans des Stils und dieser Band sicher nicht weiter stören, denn ganz objektiv wissen Songs wie das Titelstück, „Broken Promises“, die gute Ballade „Strike An Arrow“ oder „Sacred Heart“ einfach zu gefallen. Stellenweise erinnern mich HEARTLYNE, besonders, wenn sie mal etwas kerniger drauflos rocken, an die SCORPIONS zu jener Zeit, etwa auf „Love At First Sting“ oder „Savage Amusement“. HEARTLYNE waren sicher keine überragende Band, aber wer ganz unverfälschten, „konservativen“ Hard Rock schätzt, wird hier ein gelungenes, wenn auch nicht zwingendes Album vorfinden.

No Retreat No Surrender


Cover - No Retreat No Surrender Band:

Heartlyne


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 51:26 (CD)
Label: Yester Rock
Vertrieb: NL Distribution