Review:

Skeletons

(Hawthorne Heights)

Die Arbeit am vierten Studioalbum von HAWTHORNE HEIGHTS aus Dayton/Ohio war sicherlich nicht einfach. 2007 verstarb ihr Gitarrist und zweiter Sänger, und mit „Skeletons“ haben die verbliebenen Bandmitglieder seinen Tod verarbeitet. So lauten direkt die ersten Zeilen des programmatischen Openers „Bring You Back“: „It was the middle of the night / When I heard you took your life“. Musikalisch wird das Album diesem düsteren und tiefgründigen Thema allerdings nicht gerecht. Wirkliche Trauer, Verzweiflung oder Wut sind an keiner Stelle zu spüren, vielmehr wird durchgehend Wohlklang in bester Emo- bzw. College Rock-Manier produziert. Die typischen mehrstimmigen und meist hymnischen Refrains fehlen dabei ebenso wenig wie ein glatt polierter Sound. Zwar hört man der Band die langjährige Erfahrung an: Hier sitzt jeder Ton und jeder Beat, und die Songs sind einwandfrei arrangiert. Die Musik bleibt aber an der Oberfläche, und am Ende bleibt nicht viel hängen.

Skeletons


Cover - Skeletons Band:

Hawthorne Heights


Genre: Alternative
Tracks: 13
Länge: 42:11 (CD)
Label: Wind-Up
Vertrieb: EMI