Review:

Fragile Future

(Hawthorne Heights)

HAWTHORNE HEIGHTS und Victory Records haben sich im vergangenen Jahr eine bitterböse Schlammschlacht geliefert, die eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit aussichtslos erscheinen ließ. Aber sie haben sich dann doch noch zusammengerauft und bringen „Fragile Future“ raus, was im Titel vielleicht einen kleinen Hinweis auf die Stabilität der Verbindung hat, sich aber auch auf den Tod von Gitarrist/Sänger Casey Calvert beziehen kann. Dessen Fehlen macht sich auf dem Longplayer gerade beim Gesang bemerkbar, der nur noch aus der melodischen Stimme besteht und nicht mehr durch Caseys Screams gekontert wird, wodurch das Material viel softer und poppiger wirkt. Massenkompatibel waren HAWTHORNE HEIGHTS ja schon immer, von daher hat sich nicht so viel geändert, aber der Verzicht auf einen neuen Sänger überrascht. Die Songs selbst sind gute Emopop-Nummern, die gleich beim ersten Duchgang im Ohr bleiben und in der Zielgruppe sehr gut ankommen werden, Ausfälle gibt es auf dem Album zudem keine. HAWTHORNE HEIGHTS gehen ihren Weg weiter. Für viele mag das Material zu weichgespült und belanglos sein, der Zielgruppe wird’s gefallen.

Fragile Future


Cover - Fragile Future Band:

Hawthorne Heights


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 43:24 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Soulfood