Review:

Time Is Up

(HAVOK (US))

Rein inhaltlich könnte ich hier glatt mein Review des letzten Albums "Burn" des Quartetts aus Denver abschreiben und nur andere Songtitel einsetzen. Die Jungs leben stilistisch immer noch in den 80ern und hauen uns ein waschechtes Thrash-Brett um die Ohren, das erneut auf sehr unbeschwerte Weise unoriginell und vertraut klingt. Besonders der Gitarrensound ist dieses Mal echt fett ausgefallen, so dass die Herren David Sanchez (der auch für den recht punkigen Gesang zuständig ist) und Reece Scruggs auf ihren Griffbrettern richtig schön sägend vom Leder ziehen können. Und Songs wie das vorab als Single veröffentlichte „Fatal Intervention“, das leicht vertrackte, chaotisch wirkende „D.O.A.“, das dezent an MEGADETH erinnernde „Killing Tendencies“ oder das wiederum etwas an EXODUS angelehnte „Out Of My Way“ sind einfach knackig und zitieren nie zu aufdringlich die großen Genre-Urväter, nicht nur die beiden oben genannten. „Time Is Up“ ist, wie auch der Vorgänger, einfach eine im positiven Sinn unspektakuläre Platte, die sich zwar aufgrund mangelnder eigener Ideen und nicht wirklich überragendem Songwriting keinen „Tipp“ verdient, aber traditionellen Thrashern ordentlich Spaß bereiten sollte.

Time Is Up


Cover - Time Is Up Band:

HAVOK (US)


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 41:59 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood