Review:

Hatred Inherit

(HATRED INHERIT)

Bottrop ist untrennbar verbunden mit einer riesigen Portion „Currywurst, Pommes-Schranke“ auf dem Rückweg vom Dynamo.  Das ist allerdings lange her, und jetzt schwingt sich die Death Metal-Band HATRED INHERIT auf, den Namen der Ruhrpott-Stadt in neuem Glanze erscheinen zu lassen. Denn die Ruhrpott´ler schmeißen ordentlich Kohlen in den Ofen und machen mehr als nur heiße Luft. Ob da die Brasilianer KRISIUN nicht nur beim Namen Pate standen? Die ersten beiden Stücke „Heads Explode“ und „Bury Your Past“ lassen zumindest leichte Reminiszenzen erkennen. Das sind der tiefe, kehlige Gesang, die sehr technischen Drums inklusive ständiger Double Bass und vor Allem die allgemein recht hektische Atmosphäre. Die sieben Songs (inklusive Bonus-Track „Pathetic Beguiler“) überzeugen und haben mehr Groove als viele ihrer Genrekollegen aus dem Bereich des US Death-Metals (inklusive Südamerika) mit Plattenvertrag. Irgendwo stand zu lesen, dass Bottrop die unromantischste Stadt Deutschlands sein soll. Daran werden HATRED INHERIT wohl nichts ändern. Aber dass es dort mehr gibt, als zu lange Currywürste und verlassene Industriebrachen, das beweisen die Death Metaller in dieser echt guten halben Stunde eindrucksvoll. Info und Kauf sind hier möglich.

 

Hatred Inherit


Cover - Hatred Inherit Band:

HATRED INHERIT


Genre: Death Metal
Tracks: 7
Länge: 32:49 (Digital)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: recordJet