Review:

To The Nines

(Hatesphere)

HATESPHERE haben auch wirklich alles neu gemacht, vom beinahe kompletten Line-Up (nur Pepe an der Gitarre ist noch vom 2007er Line-Up dabei) bis zum Plattenlabel. Napalm Records ist die neue Heimat der Dänen, die mit „To The Nines“ ihr erstes Album in neuer Besetzung eingespielt haben. Und wie nicht anders zu erwarten wollen sie es richtig machen und beginnen mit dem Titeltrack gleich mächtig heftig und mächtig arschtretend. Sie können es noch, ihre typischen Thrash-Riffs schreiben, viel Druck aufbauen und mit Joller am Mikro hat sich ein beinahe würdiger Bredahl-Nachfolger gefunden (mal ehrlich, komplett lässt sich so eine Rampensau nicht ersetzen). Aber wie es so oft ist, ist gewollt nicht gekonnt: viele Songs setzen zu sehr auf die HATESPHERE-Trademarks in Sachen Riffing und Geschwindigkeit, lassen aber den für die Dänen typischen Groove und den Mut zu außergewöhnlichen Songs wie „Drinking With The King Of The Dead“ vermissen. Schlecht ist dabei kein Song, aber zu berechnend ist die ganze Platte ausgefallen. Wer sich daran nicht stört und nur eine Ladung Thrash/ Death haben will, der ist mit „To The Nines“ bestens bedient. Wer aber auf das typischen HATESPHERE-Feeling hoffte, wird nur in Maßen zufrieden sein, dafür sind viele Songs zu generisch und auf Nummer Sicher gehend ausgefallen.

To The Nines


Cover - To The Nines Band:

Hatesphere


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 34:39 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: SPV