Review:

The Great Bludgeoning

(Hatesphere)

HATESPHERE ist eine Band, die wir bei METAL-INSIDE quasi seit den Anfängen begleitet haben und die uns gerade zu den Zeiten mit Jacob Bredahl am Mikro viel Spaß gemacht hat. In der Post-Bredahl-Phase haben die Dänen aber mit schwankender Qualität zu kämpfen, der letzte Output „To The Nines“ war zwar ok, aber auch nicht mehr. „The Great Bludgeoning“ bietet wieder mal einen neuen Sänger auf (Esben “Esse“ Hansen), dessen Stimme frappierende Ähnlichkeit mit Peter Dolving (THE HAUNTED) aufweist. Diese Ähnlichkeit gibt es aber nicht nur bei ihm, sondern im gesamten Sound des Albums und beim Riffing, stellenweie würde bei einem Blindtest niemand vermuten, dass hier nicht THE HAUNTED am Werk sind. Esse macht dabei einen guten Job und kann die Songs prägen, wenn auch etwas mehr Eigenständigkeit nicht schlecht gewesen wäre. Beim Songwriting haben HATESPHERE Licht und Schatten, worunter ja bereits „To The Nines“ litt. Starken Songs wie dem groovenden „Decayer“ und dem knackigen „Resurrect With A Vengeance“ stehen eine Handvoll mittelmäßig gelungener Nummern gegenüber, mit denen im Death/ Thrash-Bereich kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist – der berechenbare, lahm wirkende Opener „The Killer“ sei hier exemplarisch genannt. HATESPHERE geben sich alle Mühe, aber „The Great Bludgeoning“ reicht nicht an die glorreichen alten Alben heran, auch wenn es beileibe nicht schlecht ist. Live ist das hoffentlich eine andere Geschichte, da dürften sich die guten Nummern des Albums nahtlos in die Setlist einfügen, aber als Album ist „The Great Bludgeoning“ leider nicht der Kracher, den wir uns für die Post-Bredahl-HATESPHERE so wünschen.

The Great Bludgeoning


Cover - The Great Bludgeoning Band:

Hatesphere


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 36:57 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Edel Records