Review:

Murderlust

(Hatesphere)

HATESPHERE machen unbeirrt weiter, allen Wechseln bei den Mitwirkenden zum Trotz. Solange Pepe Hansen noch Bock hat, wird es die Band weiterhin geben, soviel scheint sicher. Ex-AS WE FIGHT-Sänger Esse Hansen hat sich mit dem letzten Album gut in die Band eingefunden und macht auch auf "Murderlust" eine gute Figur, teilweise kann er sogar seligen Bredahl-Leistungen das Wasser reichen. Jetzt ist bei HATESPHERE viel nostalgische Verklärung im Spiel (im Falle von METAL-INSIDE.de), aber objektiv betrachtet ist "Murderlust" ein starkes Album geworden, das dank auf dem Punkt kommenden Songwriting und abwechslungsreichen Songs überzeugen kann.
Ein Song wie "Iconoclast" geht dann auch gut nach vorne los, wirkt stellenweise etwas hektisch, und im Gesang werden Parallelen zu THE BLACK DAHLIA MURDER deutlich. "Darkest Of Forces" zeigt HATESPHERE dann schleppender und wuchtiger, was den Dänen guz zu Gesicht steht; einzig das Sologefiedel hätte nicht sein müssen. Die Produktion ist gewohnt druckvoll ausgefallen, hier werden HATESPHERE keine Experimente mehr machen, haben sie aber auch keinen Grund zu. Gut 40 Minuten gibt es eine amtliche Death/ Thrash-Kante, immer wieder ergänzt um Hardcore-Eimflüsse. So frisch und fidel klangen HATESPHERE schon lange nicht mehr, im Vergleich mit "The Great Bludgeoning" haben sie eine Schippe draufgelegt und ein starkes Album abgeliefert. Mosh!

Murderlust


Cover - Murderlust Band:

Hatesphere


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 42:3 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood Music