Review:

The Rise Of Brutality

(Hatebreed)

In einer Szene in der das verdammte Modewort Credibility mehr zählt als der Kaffee zum Frühstück, gehören HATEBREED sicherlich zu den wichtigeren Vertretern. Das warum und wieso lässt sich im Nachhinein immer schwer feststellen. Fest steht jedenfalls, dass in einem Hause wie Roadrunner nur Platz ist für angesagte Bands. Und HATEBREED bedienen definitiv den Drang nach härterer und trotzdem moderner Musik in höchstem Maße. Noch wütender als die neue MACHINE HEAD, hartcorelastiger als, aber fast genauso rockend wie DEVILDRIVER legen sie zumindest die labelinterne Stallordnung fest. Keine Spielereien, keine Kompromisse, knallhart immer auf die Birne. Kurz müssen die Songs sein, auf den Punkt kommt man nach wenigen Takten. Ein penetrant auf einem Level schreiender Sänger gehört einfach dazu. Dabei bleibt jedoch auch die - von der auf die erwähnte Credibility achtenden Szene ohnehin selten erwünschte - Abwechslung etwas auf der Strecke. Ein hier locker zu verschmerzendes Faktum, "The Rise Of Brutality" ist durchaus wörtlich zu nehmen. Denn ein zur Seite blickendes Prügelensemble wäre wohl nicht mehr die selbsternannte Brut des Hasses. Fieserweise grooven die Jungs dermaßen ordentlich, dass man solch objektive Gedanken ohnehin gar nicht fassen kann oder will. So kompromisslos die Musik auf der einen Seite ist, so unglaublich unverschämt sind und bleiben aber zweifellos grade mal 30min Spielzeit.

The Rise Of Brutality


Cover - The Rise Of Brutality Band:

Hatebreed


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 32:2 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Universal