Review:

Awaiting Evil

(Hatchet)

Nachdem ich vor ein paar Wochen die deutsche Thrash Combo HATCHERY vor mir auf dem Tisch liegen hatte (bzw. ihre CD), so sind nun ihre Fast-Namenskollegen von HATCHET dran.
Man mag es kaum glauben, aber auch die Amis aus der für Thrasher so wichtigen und geschichtsträchtigen Bay Area haben sich dem oldschool Thrash verschrieben.
Nach einem kurzen Intro holzen die Jungspunde mit einem herrlich natürlichen Sound ausgestattet auch schon kräftig los. Nichts gegen die ganzen achso mächtigen Soundwände die auf vielen Cds der letzen Jahre zu hören waren, aber irgendwann rauscht alles nur noch an einem vorbei und außerdem klingt es einfach nicht echt. HATCHET haben sich für einen rauen, aber sehr transparenten Sound entschieden, welcher sehr „live“ klingt und perfekt zum Songmaterial passt.
Beeindruckend sind auch die vielen feinen sehr melodischen Soli, welche einen angenehmen Kontrast zu den aggressiven Riffs bilden. Fronter Marcus Kirchen hat eine klassische mittelhohe 80er Thrash Stimme, ist erfreulich variabel und passt dabei zu den Songs wie die Faust aufs Auge.
Fans von alten EXODUS, ULYSSYS SIREN oder auch TYRANT'S REIGN sollten hier auf jeden Fall mal mehr als nur ein Ohr riskieren.
Anspieltips sind der Opener „Frailty of the Flesh“, das melodische „Frozen Hell“, sowie der treibende Rausschmeißer „Awaiting Evil“. Allerdings sind das nur meine momentanen Faves, da der Rest ähnlich stark ist, kann sich das schon morgen wieder ändern.

Awaiting Evil


Cover - Awaiting Evil Band:

Hatchet


Genre: Thrash Metal
Tracks: 9
Länge: 42:2 (CD)
Label: Metalblade
Vertrieb: SPV