Review:

The Equinox Anthem (Split mit Epitaph Opera)

(Hands Of Fate)

Split-CDs sind doof - weil schlecht alphabetisch ins Regal einzuordnen. Allerdings bleibt dieser Nachteil beinahe der einzige - und das liegt an der Stärke der beiden beteiligten Bands. Die ersten vier Songs liefern die Hessen HANDS OF FATE. Eine Mischung aus Black- und Death-Metal mit einigen epischen Ausflügen. Vor allem der Opener "Fear, Hate, Pain, Pride" hat es in sich: Chora-ähnlicher Gesang und fieses Gekeife wechseln sich genauso ab wie Midtempo-Groove und High-Speeed-Geboller sowie melodische Parts und Aggro-Teilchen. Die rote Linie bleibt auch bei den restlichen Titeln ähnlich: "HOF" strotzen vor Variantenreichtum, in ihren Liedern gibt es viel zu entdecken und dank eines guten Sounds kommen die Ideen auch gut rüber.

Ähnlich interessant kommt auch die zweite Arbeitsgemeinschaft des HOF-Mannes Zigor daher. EPITAPH OPERA trinken allerdings "reineren" Schwarzwurzel-Tee, haben Schlüsselbrett und Frau und auch weiblichen Gesang am Start. Nach einem gar traurigen Klavier-Intro geht’s ans Eingemachte: Los gekreischt und uups: Flugs wieder gebremst. Nein hier wird nicht ultra-true geklotzt, hier wird breakig gekleckert. Nach nicht mal einer Minute kommt der erste geflüsterte Part, der mitsamt zunehmenden Gekreische auch wieder Fahrt aufnimmt. Also auch hier schreiben die Mucker Abwechslung groß, machen’s auch mit Melodie, verzichten aber auch allzu großen Pomp. Allerdings könnte der Sound gerade in den harten Passagen ein wenig mehr Wumms vertragen. Letztlich aber gibt’s auch hier nach dem Intro vier fünf hörenswerte Tracks. Umtrunk? Prost - trotz Split!

Mehr Info bei HANDS OF FATE oder bei den Initiatoren dieser Split von EPITAPH OPERA unter http://www.epitaph-opera.com/ .

The Equinox Anthem (Split mit Epitaph Opera)


Cover - The Equinox Anthem (Split mit Epitaph Opera) Band:

Hands Of Fate


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 44:32 (CD)
Label: Umtrunk Records
Vertrieb: www.umtrunk-mailorder.de