Review:

A Perfect Way To Say Goodbye

(Hand To Hand)

HAND TO HAND sind beileibe keine weitere Metalcore-Band aus dem Lifeforce-Stall, sondern bereichern das Label auf ihre ganz eigene Weise. So langsam nimmt die Welle an Metalcore-Bands bedrohliche Ausmaße an und droht den Konsumenten mit einem klassischen Overkill an durchschnittlichen Alben anzuöden. Da ist es sinnig, sich als Label auf Bands wie HAND TO HAND zu konzentrieren, die Metal, Emo und Rock ganz eigen mischen. Schon beim Opener "Preamble" präsentieren die Jungs aus Florida (hätten sie da nicht auf den Death Metal-Trip kommen können?) ihr ganzes Spektrum: dies reicht von aggressiven Parts, in denen Sänger Robert ordentlich röhrt, zu zuckersüßen melodischen Abschnitten, die von cleanem Gesang garniert werden. Ein wenig lahm im Tempo, gibt es den Mitsing-kompatiblen Chorus und fertig sind HAND TO HAND. Das Tempo wird schon beim nächsten Song merklich angezogen und da erinnern mich die Jungs an ATREUY, auch wenn diese ein wenig heftiger zu Werke gehen. HAND TO HAND zollen ihren Tribut an klassischen Metal mit jeder Menge Melodien in der Gitarrenarbeit, während im Gesang der Screamo par excellence ebenso zu seinem Recht wie der cleane Herzschmerzler kommt. Man merkt, dass HAND TO HAND eine Menge Arbeit in diese Platte gesteckt haben, da sitzt einfach jeder Breakdown, jeder Aggro-Part, jeder Chorus. Und genau deswegen werden sie beim Emo-Lager ordentlich punkten können, ganz sicher nicht unverdient. Mir fehlt manchmal ein wenig das Geballer, das würde hier nur absolut nicht passen. HAND TO HAND sind eine Band für die Emo-Ecke und nicht für Leute wie mich, die bei den Stichworten "Florida" und "Metal" an MORBID ANGEL denken. Coole Scheibe, die HAND TO HAND als bemerkenswert vielseitig zeigt. Kein Grund "Goodbye" zu sagen, "Hallo" wäre viel angebrachter.

A Perfect Way To Say Goodbye


Cover - A Perfect Way To Say Goodbye Band:

Hand To Hand


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 44:10 (CD)
Label: Lifeforce Records
Vertrieb: Sony