Review:

Husks

(Haarp)

Ebenso wie die Genre-Größen DOWN stammen HAARP aus New Orleans, Louisiana und heften sich darum auch den „Nola“-Button an wie Kirk Windstein, Phil Anselmo und Co.. Dabei geht das Quartett, obwohl stilistisch vergleichbar, aber noch einen Schritt weiter und zelebriert seinen Stoner-/Sludge Metal nicht in relativ kurzen, kompakten Songs, sondern in überlangen Orgien. Allein der Opener „Deadman/Rabbit“ von „Husks“, dem zweiten Album der Truppe, ist mit seinen mehr als 18 Minuten Spielzeit ein endloses Schrammelfeuer aus groovigen Riffs, epischer Atmosphäre und dem fies röchelnden Stimmorgan von Shaun Emmons. Das nachfolgende, über neunminütige „Bear“ grummelt fast schon in Funeral Doom-Regionen herum, und das finale, über zwölfminütige „Fox“ geht als Slow-Motion-Stampfer gehobener Güteklasse durch. „Husks“ ist eine über alle Maßen kompromisslose Scheibe, die Stoner/Sludge-Fans wie heißes Motoröl reinlaufen dürfte, auch wenn sich in die Stücke ein paar Längen eingeschlichen haben. Sehr ordentliche, gewaltige Vorstellung!

Husks


Cover - Husks Band:

Haarp


Genre: Doom Metal
Tracks: 3
Länge: 39:54 (CD)
Label: Housecore Records
Vertrieb: Housecore Records