Review:

Nothing To Prove

(H2O)

TIPP
H2O kündigten recht überraschend ein neues Album an, schienen die Musiker doch mit ihren diversen anderen Verpflichtungen gut ausgelastet zu sein. Das selbstbewußt „Nothing To Prove“ betitelte quasi-Comebackalbum klingt dabei so frisch, als hätte es nie eine Pause gegeben und setzen ganz auf die H2O-Trademarks: eingängiger Hardcore, der von der ersten Sekunde an mit Singalongs glänzt und den Hörer zur Aktivität förmlich auffordert. Niemand kann ruhig sitzen bleiben, wenn „Fairweather Friends“ zum Mitsingen einlädt oder „1995“ punkig-flott loslegt. Da wird auch gleich die lyrische Ausrichtung klargemacht, H2O haben mit der heutigen Szene einige Probleme („What Happened“ drückt mit „Fashion Before Passion“ treffend aus) und machen deutlich, dass sie noch immer zu ihren Idealen stehen. Es lohnt sich, die Texte von „Nothing To Prove“ aufmerksam zu lesen, denn bei vielen Themen sprechen H2O eine deutliche Sprache und haben mehr zu bieten als den üblichen Poserkram, der sich on so vielen Texten findet. H2O stolz darauf sich immer treu geblieben zu sein, ohne dabei missionarisch zu werden - im Gegenteil, die älteren Herren sind ehrlich, aber dabei immer symphatisch. Und musikalisch so gut wie eh’ und je, wie die 10 granatenstarken Tracks beweisen. „Nothing To Prove“ ist eines der besten Hardcore-Alben das Jahres und hoffentlich der Auftakt zu einem lang andauernden Comeback!

Nothing To Prove


Cover - Nothing To Prove Band:

H2O


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 29:3 (CD)
Label: Bridge9
Vertrieb: Soulfood