Review:

Beyond Hell

(Gwar)

Kannste ma sehen, die Außerirdischen aus der Plastik-Hölle sind wieder da! Sie haben sich Devin Townsend ins Raumschiff geholt und ließen die Scheibe verdedeln. Und das hat geklappt, GWAR klingen dicker und bedrohlicher als je zuvor. Fette Riffs, dickes Schlagzeug, kranker Gesang (der manchmal sogar an LARD erinnert) - und immerhin durchschnittliche, eben nicht mehr unterirdische Songs. GWAR zelebrieren fern der Hölle eine Mischung aus Thrash, Metal, Rock und Punk - da geht mehr als auf allen anderen GWAR-Scheiben. Die meist im mittleren Tempo angesiedelten Titel rocken und reissen mit, vorzugsweise nach Genuss mehrerer Hülsen. Was übrigens auch fürs durchschnittliche "School´s Out", einer Coverversion Alice Coopers gilt - da trinkt man doch gleich ganz viele Pilsetten. Aber: Wenn die unsäglichen LORDI für ihre muskalischen Ergüsse gefiert werden, dann sind GWAR echte Götter - von ihrer Show und Aussage mal ganz abgesehen. Einen Haken hat die Sache dennoch: Wenn die Musik live jetzt auch noch besser funktioniert als früher, hoffentlich lenkt die Mucke dann nicht vom Spektakel auf der Bühne ab. Schließlich interessiert bei GWAR-Gigs doch niemanden die Musik, oder?

Beyond Hell


Cover - Beyond Hell Band:

Gwar


Genre: Thrash Metal
Tracks: 12
Länge: 46:52 (CD)
Label: DRT
Vertrieb: Soulfood