Review:

Gutbucket

(Gutbucket)

Seit zehn Jahren existiert diese Kieler Band bereits, doch außer einigen Achtungserfolgen, unter Anderem als Anheizer für SAXON, konnte man bislang nicht viel reißen. Nicht so günstig dürfte sich auch ausgewirkt haben, dass das Quartett für sein nunmehr drittes Album ganze vier Jahre benötigt hat; eine Zeitspanne, in der eine Band gerne mal in Vergessenheit gerät. Mit "Gutbucket", das man vielleicht auch aus diesem Grund demonstrativ selbst betitelt hat, möchten die Jungs gerne wieder Anschluss an die Szene finden, doch gemessen an der langen Zeit, haut mich das Album nicht wirklich vom Hocker. Der rotzige Rock´n`Roll enttäuscht zwar nicht völlig, doch kommen die Stücke allesamt sehr uninspiriert und vorhersehbar daher. Songs wie "Show", "Burn The Radio", "Gimme Some Action" oder "Body Go Whooo” (platter geht´s nimmer…) bedienen das "Sex, Drugs and Rock´n´Roll”-Klischee zwar passabel, aber ohne Überraschungen, viel Dynamik und ordentlich Dampf in den Kesseln. Misst man GUTBUCKET an TURBONEGRO, BACKYARD BABIES, PEER GÜNT und Co., dann erreichen sie weder deren dreckige Attitüde noch ansatzweise deren Energielevel. "Gutbucket" ist somit ein nettes, durchschnittliches Album, aber beileibe keine Pflichtveranstaltung.

Gutbucket


Cover - Gutbucket Band:

Gutbucket


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 12
Länge: 38:38 (CD)
Label: Armageddon Music
Vertrieb: Soulfood