Review:

L'aorasie des spectres rêveurs

(Grimoire)

TIPP

GRIMOIRE, das ist das Solo-Projekt von dem FORTERESSE- und CSEJTHE-Schlagzeuger Fiel. Wenig überrascht es da, dass GRIMOIRE stilistisch in eine ganz ähnliche Sparte schlägt: Melanchonischer Black Metal wid hier geboten, ohne Kitsch und mit jeder Menge Atmosphäre. Wohinn die Reise gehen soll, zeigt schon der fabelhafte Opener "Tragédie des ombres", der in einem sehr gelungenen und vielfältigen Soundgewand zu Tage tritt. Ein Song, dessen schwertönende Keyboard-Melodien schön nach kürzester Zeit einbrennen. Tatsächlich erinnern die wahnsinnig schönen Keyboard-Melodien und der teils dezent gehalte Gesang etwas an CSEJTHE, was natürlich alles andere als schlimm ist. Jedoch gibt sich Fiel in seinem Solo-Projekt um einiges abwechslungsreicher. So gibt es hier jede Menge Breaks und Taktwechsel, Interludes und Überraschungen. Der Wechsel von klassischen (französisch-sprachigen) BM-Vocals und wehleidigen, choralen Echos tragen einiges zur Atmosphäre bei. Mal verträumt im Stile von ALCEST, mal düster-depressiv wie WOODS OF DESOLATION treffen GRIMOIRE mit "L'aorasie des spectres rêveurs" jeglichen Nerv. Mit nur drei Liedern (plus einem ambientalen Outro) kommt die EP abschließend immerhinn auf eine länge von knapp 25 Minuten, was leider immernoch viel zu kurz ist. Hoffentlich folgt da ein Album! Für Fans der oben genannten Bands und CALADAN BROOD, APPALACHIAN WINTER, GERM und ELDERWIND. Erhältlich ist das Werk bei der Eisenwald-Tonschmiede!

L'aorasie des spectres rêveurs


Cover - L'aorasie des spectres rêveurs Band:

Grimoire


Genre: Black Metal
Tracks: 04
Länge: 24:45 (EP)
Label: Eisenwald Tonschmiede
Vertrieb: Eisenwald