Review:

Rebel With A Curse

(Green Moon Sparks)

GREEN MOON SPARKS nehmen sich selbst und die Psychobilly-Szene nicht ganz Ernst, was Bandname, Platten- und Songtitel beweisen – anders lässt sich ein Song wie „A Rockabilly Stole My Bike“ nicht erklären. Bei der Musik selbst werden keine Kompromisse gemacht, auch wenn sich im Psychobilly-Sound Surf- und Punkrock-Einflüsse finden, wobei der Bass natürlich ein standesgemäßer Kontrabass ist. Der Gesang wird vom Drummer übernommen, der beide Jobs gut erledigt, manches mal aber beim Schlagzeug zu sehr auf Nummer sicher geht und sich zu sehr auf den Gesang konzentriert, was zu Lasten der Durchschlagskraft geht. Die leidet auch unter der leisen Produktion; die Anlage muss schon ordentlich aufgedreht werden, damit „Rebel With A Curse“ satt aus den Boxen kommt. Und auch beim Songwriting zeigen sich letztendlich Schwächen: zu oft wird der gleiche Rhythmus wiederholt, werden die gleichen Ideen genutzt und plätschert alles gefällig vor sich hin. Echte Kracher finden sich in den zwölf Songs nicht, auch wenn Nummern wie „Horny Moon“ gut gemacht Psychobilly sind. Für Komplettisten ist die Scheibe eine Chance wert, alle anderen sollten zwei-, dreimal reinhören.

Rebel With A Curse


Cover - Rebel With A Curse Band:

Green Moon Sparks


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 12
Länge: 42:31 (CD)
Label: Drunkabilly
Vertrieb: Cargo Records