Review:

11 Ways ... To Kill Your Idols!

(Green Frog Feet)

Die Regensburger GREEN FROG FEET sind bereits mit ihrem dritten Album am Start. Und das hört man ihnen durchaus an. Denn der Fünfer spielt perfekt und präzise zusammen, schreibt gut arrangierte Songs mit Ohrwurmpotential und bringt seinen Sound mit jeder Menge Energie zu Gehör. Letzteres dürfte vor allem an Drummer Peter liegen, der die schnellen Parts gnadenlos straight nach vorne prügelt, aber auch immer wieder souverän Breaks und Feeling-Wechsel einbringt. Der Grund dafür, dass "11 Ways ... To Kill Your Idols!" dann aber doch nicht zündet, ist der durchgehend glatte und viel zu schöne Poppunk-Sound, den man so schon viel zu oft gehört hat. Immer wieder lassen GREEN DAY grüßen, allerdings ohne dass auch nur ansatzweise deren Klasse erreicht wird. Die Melodien werden dabei irgendwann so beliebig, dass sie zum einen Ohr rein- und zum anderen gleich wieder rausgehen. Ein weiterer Schwachpunkt ist die Stimme von Sänger Tom, die nicht nur jeglichen Dreck vermissen lässt, sondern auch recht dünn und stellenweise sogar etwas jaulig daherkommt. Darüber täuschen auch die oft gedoppelten Chorusse und der unterstützende Background-Gesang nicht hinweg. Die zum Glück sehr seltenen Ausflüge in die Kopfstimme verbessern diesen Eindruck auch nicht unbedingt. In "Bullets & Angels" versucht die Band dann mit Hilfe von Metal-Anleihen etwas böser zu klingen, kann dabei aber kein Stück überzeugen. Wie gesagt - spielen und Songs schreiben können die Jungs. Allerdings fehlt ihnen noch eine ordentliche Portion Eigenständigkeit und Sound-Vielfalt. Mittelmäßigen Gute-Laune-Ami-Punk braucht doch wirklich niemand.

11 Ways ... To Kill Your Idols!


Cover - 11 Ways ... To Kill Your Idols! Band:

Green Frog Feet


Genre: Punk
Tracks: 11
Länge: 38:37 (CD)
Label: ModernNoise
Vertrieb: Cargo