Review:

Lights Out

(Graveyard)

GRAVEYARD, die dritte. Nachdem die Schweden im letzten Jahr mit ihrem zweiten Album „Hisingen Blues“ die Retro-Rock-Szene ordentlich aufgewirbelt haben, folgt mit „Lights Out“ schon der Nachschlag. Auch hier machen sie wieder alles richtig. Und das, obwohl – oder gerade weil – sie an ihrem Sound so gut wie nichts verändert haben. Mit „An Industry Of Murder“ geht es zwar etwas rauer, düsterer und härter los, als man es von den ersten beiden Alben gewohnt ist, und überhaupt klingen Sound und Riffing auf dem gesamten Album eine Spur roher. Außerdem schafft die Band das Kunststück, es gleichzeitig ruhiger angehen zu lassen und mehr Energie aufzufahren, und an einigen Stellen hört man erstmals ein bisschen die Landsmänner von MANDO DIAO durch. Aber unterm Strich ist bei ihrem LED ZEPPELIN-getränkten, souligen 70s Rock alles beim Alten geblieben. Mit „Slow Motion Countdown“, „Hard Times Lovin“ und „20/20“ gibt es dann auch noch drei wunderbare ruhige, aber intensive Blues-lastige Stücke zu hören, die toll zur kalten Jahreszeit passen. „Lights Out“ bietet also nichts wirklich Neues, aber neun großartige Songs, die die Fans glücklich machen werden.

Lights Out


Cover - Lights Out Band:

Graveyard


Genre: Rock
Tracks: 9
Länge: 35:31 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner